Auf der A 10 Tauernautobahn von Norden oder Süden kommend in den Lungau und bei der Ausfahrt Zederhaus abfahren. Über die L 212 etwas mehr als 1 km durch den Ortsteil Marisl-Anger bis vor die Ortstafel von Zederhaus. Entweder hier am Straßenrand oder 150 m weiter auf einem Parkplatz parken. Man könnte auch noch ca. 800 m durch den Ortsteil Dorf bis zum Fahrverbot am Beginn des Dorfergrabens hinauffahren. Allerdings besteht dort lediglich für zwei bis drei Fahrzeuge eine halbwegs akzeptable Parkmöglichkeit.
Charakteristik
Anspruchsvolle Bergtour auf einen selten bestiegenen Gipfel im Gratkamm Hochfeind – Weißeneck. Trittsicherheit auf abschüssigen Grashängen unabdingbar. Vom Beginn des Steilaufstieges zur Malutzspitze mehr oder weniger weglos.
Gipfel / Berg
Hagleitenspitze, 1952 m – Malutzspitze, 2468 m – Zeppspitze, 2507 m
Unterer Bereich des Anstieges südwest- bis nordwestseitig
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von Zederhaus im Ortsteil Dorf den Hinweisen zur Hagleitenspitze (Hagleitenspitz) bzw. Greschlalm folgen. Zwischen den Wohnhäusern führt die Straße hinauf zur ersten Geschiebesperre im Dorfergraben. Grundsätzlich bestehen ab hier zwei Aufstiegsmöglichkeiten. Beide sind ausgeschildert. Die steilere führt durch den Dorfergraben und dann über Forstwege zur Greschlalm. Ebenfalls über Forststraßen und anschließend über einen teilweise steilen Steig führt der Aufstieg über die Südwestseite. Es folgt die Beschreibung mit Aufstieg über die Südwestseite. Vor dem Fahrverbot und Schranken im Dorfergraben rechts auf der Zufahrt zum letzten Bauernhof. Weiter auf dem Forstweg (Schranken) bis zur achten Serpentine. Wegteilung. Abkürzen kann man bis hierher nur teilweise auf Steigen oder weglos. Bei der Wegteilung könnte man zum Aufstieg über die Greschlalm hinüberwechseln. Ansonsten auf dem Anstiegsweg (Wegweiser Greschlalm / Hagleitenspitz) über sechs weitere Kehren zu einer Wiese mit zwei alten Heustadeln. Linkerhand befindet sich eine Felswand. Der Fahrweg wird beim Wegweiser verlassen. Auf steilem Wiesenpfad rechts neben der Felswand hinauf, dann links hinaus zu einem Zaunüberstieg und oberhalb der Felswand nach Norden queren. Ein kurzes Stück flach und neuerlich steil (und im Sommer stark verwachsen) hinauf zu einem Fahrweg. Oberhalb von diesem weiter, der schmale Steig quert die steilen Waldhänge und erreicht bald nach einem Zaundurchlass jenen Fahrweg, der von der Greschlalm heraufkommt. Nach rechts und beim Wegweiser gleich nach der Linkskehre über den zunehmend freier werdenden Gratrücken neben einem Weidezaun aufwärts. Alsbald ist der Gipfel erreicht, der eine schöne Sicht auf die umliegenden Berge des Zederhaustales gewährt. Gipfelkreuz und Buch sowie Rastbänke. Der gesamte Aufstieg ist schlecht markiert. AUFSTIEG zur Zeppspitze: Vom Gipfel der Hagleitenspitze geht man etwas bergab, dann sanft auf- und absteigend, dabei einem meist gut erkennbaren Steig nach Nordosten folgen (ab und zu uralte blaue bzw. rote Markierungen). Durch eine Latschenzone, danach eine latschen- und baumbestandene Kuppe nördlich unterhalb eines Weidezaunes umgehen. Nach der Kuppe befindet sich rechts ein Zaunüberstieg. Noch etwas abwärts, dann flach weiter bis zum Südgratansatz der Malutzspitze. An geeigneter Stelle über den Zaun oder schon vorher beim Zaunüberstieg. Die anfänglich noch vorhandenen Steig- bzw. Viehspuren verlieren sich bald zur Gänze und der Hang wird allmählich steiler. Vollkommen weglos über steiles Gras, zuletzt etwas felsdurchsetzt zu einer Kuppe mit Holzstange. Flacher weiter, dann nochmals steiler auf einen Vorgipfel. Hier wird der Grat schmal und exponiert. Sehr steil und über brüchige, aber einfache Felsstufen (1-) am Rand eines Abbruches in die Scharte zwischen dem Vorgipfel und der Malutzspitze absteigen. Nur kurz flach, dann auf den folgenden rund 200 Hm wieder steil bis sehr steil über Grashänge aufwärts. Diese sind von zwei niedrigen, aber brüchigen Schrofenabsätzen (1-) unterbrochen. Bei Nässe oder Schneelage besteht in diesem Bereich hohe Absturzgefahr! Erst kurz unter dem Gipfel wird das Gelände allmählich flacher und bald darauf steht man auf der Malutzspitze. Der Übergang zur Zeppspitze ist einfach, lediglich einige kurze felsige Stufen sind zu bewältigen oder zu umgehen. Die letzten Meter zum schmalen Gipfel sind nochmals felsdurchsetzt. ABSTIEG: Der Abstieg erfolgt bis zum flachen Rücken vor der Hagleitenspitze auf dem Anstiegsweg. Man braucht dann jedoch nicht mehr bis zu dieser hinüber, sondern kann auf Höhe des vorhin erwähnten Zaunüberstieges scharf rechts abwärts gehen und erreicht zwischen den Latschen das Ende eines Fahrweges. Auf keinen Fall schon in der verlockenden Senke vorher rechts abwärts, sonst findet man den Fahrweg womöglich nicht! Auf dem Fahrweg so lange nach Südwesten absteigen, bis man wieder auf den Anstiegsweg zur Hagleitenspitze trifft – und zwar genau in der Linkskurve beim Wegweiser. Nun entweder über den bereits bekannten Weg zurück nach Zederhaus. Oder man macht eine Rundtour und steigt über die Greschlalm ab: Dazu einfach auf dem Fahrweg weiter bis zur Almhütte. Hierher gelangt man auch direkt, indem man die große Kehre dieses Fahrweges weglos über lärchenbestandene Wiesen abkürzt. Unterhalb der Alm links haltend auf einem Fahrweg weiter absteigen. Dieser würde zum Anstiegsweg hinausführen. In der amtlichen österreichischen Karte ist der Fahrweg als durchgehend eingezeichnet, was in Wirklichkeit nicht stimmt. Man muss daher, noch ehe der Fahrweg wieder anzusteigen beginnt, kurz vor einem schlecht erkennbaren Ablaufrohr steil rechts über die Böschung auf verwachsenen Steigspuren hinunter und erreicht scharf rechts haltend das Ende eines Ziehweges. Auf ihm zu einer Forststraße, über die man ebenfalls, allerdings in einem weit ausholenden Bogen von der Greschlalm absteigen kann. Dieser Forststraße folgt man nun über drei Kehren talwärts bis zu einer weiteren Verzweigung (Wegweiser). Hier links in langer Hangquerung auf dem Bachjägerweg zur Wegteilung bei der achten Serpentine des Aufstiegsweges. Über diesen zurück zum Ausgangspunkt. Oder man geht bei der Verzweigung rechts abwärts zu einer Geschiebesperre im Dorfergraben und durch ihn auf einem steilen Fahrweg hinunter in den Ortsteil Dorf und nach Zederhaus. Eine weitere Abstiegsmöglichkeit besteht, wenn man von der Greschlalm auf dem am stärksten ausgeprägten Forstweg in den Dorfergraben wandert. Dabei kommt man kurz vor dem Graben unterhalb der Bartlalm vorbei. Nach Querung des Dorfer Baches kann man auf der anderen Grabenseite über einen uralten und verfallenen Ziehweg parallel zum Graben absteigen und so die Forststraße abkürzen. Weiter unten im Graben erreicht man die Straße wieder. Auf ihr links etwas bergauf zur Wegvereinigung mit dem bei der ersten Abstiegsmöglichkeit erwähnten Forstweg. Entweder durch den Dorfergraben oder über den Bachjägerweg zurück nach Zederhaus.