Auf der B 178 von St. Johann in Tirol oder Kufstein bis zur Abzweigung in den Ort Prama. Die Abzweigung befindet sich etwas östlich der Gemeinde Going beim Stanglwirt. Durch den Ort nach Norden bis zum ausgeschilderten Wanderstartplatz Tannbichl.
Charakteristik
Außergewöhnlich schöne Rundtour mit beeindruckenden Nah- und Fernblicken. Beim Übergang vom Baumgartenköpfl zur Ackerlhütte ist Trittsicherheit nötig. Besonders lohnend im Herbst.
Gipfel / Berg
Baumgartenköpfl oder Baumgartnerkopf oder Brennender Palven, 1572 m
Vom Parkplatz wandert man am Regalmweg durch den Graben zur Tannbichlkapelle (Weg Nr. 813/816) und weiter zur Kreuzung Hahnbodenstraße. Dort links in Richtung Baumgartenköpfl (Weg Nr. 813/815). Bei der Schöneilwiese beginnt der Aufstieg über den Freibergrücken. Dieser Rücken wird nicht mehr verlassen, bis der Steig unterhalb vom Baumgartenköpfl nach links zum Mahlereck zieht (Rastbank). Bis dorthin werden sämtliche Abzweigungen ignoriert. Weiter über teils etwas abschüssige Hänge zur Wegverzweigung Freiberghaus – Gildensteig. Hier rechts (Weg Nr. 815/824) in den Sattel nördlich vom Baumgartenköpfl und in wenigen Minuten auf dessen Gipfelkuppe. Man sollte sich ausreichend Zeit für eine Rast gönnen, immerhin steht man auf einem der schönsten Aussichtspunkte im ganzen Kaisergebirge. Etwas westlich vom höchsten Punkt befindet sich das „Bergsteigergrab“, u. a. mit einer Gedenktafel für Much Wieser, der hier begraben liegt (siehe unter Bemerkung). ÜBERGANG zur Ackerlhütte: Zurück in den Sattel und auf dem Weg Nr. 815 hinauf zur Wilderer Kanzel, einem weiteren schönen Aussichtspunkt. Durch Latschen, zuletzt über eine einfache Felsstufe (1-) erreicht man die Kanzel. Noch ein kurzes Stück weiter auf das Hochfeld (1682 m). Hier zweigt der Steig Richtung Ackerlhütte ab (Weg Nr. 823/824). In wunderschöner Panoramawanderung erreicht man bei einer Geländekante den höchsten Punkt der gesamten Rundtour, etwa 1720 m. Dahinter geht es abwärts, die Hänge werden abschüssig und felsdurchsetzt. Mit Hilfe von Drahtseilsicherungen (Schwierigkeit A und A/B, teils auch ungesichert bis 1-), gelangt man schließlich wieder in flacheres Terrain und alsbald zu einer groben Blockhalde. Durch das Westliche Hochgrubachkar weiter bis zur Abzweigung des Steiges, der zur Ackerlhütte hinunterführt (Weg Nr. 816/817). Auf dem teilweise schrofigen, aber unschwierigen Steig zur Hütte. ABSTIEG: Von der Hütte noch einige Meter abwärts, dann rechts auf dem Weg Nr. 816 zur Oberen Regalm. Ab der Alm kann man die Forststraße abkürzen. Über einen Rücken nach Süden hinunter, dann kurz durch einen Graben und in den Sattel nördlich vom Scheibelberg. Hier erreicht man wieder die Forststraße und bald darauf den Anstiegsweg im Tannbichlgraben. An der Kapelle vorbei geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Obere Regalm, 1313 m, www.regalm.at Betriebe in Prama, Going usw.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Kaisergebirge Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Infos zum Bergsteigergrab des Much Wieser unter: https://www.tt.com/lebensart/reise/12355027/zum-grab-vom-wieser-much Much Wieser hat in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts an der Südseite der oberhalb vom Baumgartenköpfl aufragenden Gipfel einige, wenn auch nicht sehr bedeutsame Erstbegehungen durchgeführt. Es gibt noch ein anderes „Verdienst“, das unter dem oben angeführten Link nachzulesen ist.