Von Österreich über Nauders auf den Reschenpass, sodann auf Südtiroler Seite nach Reschen und bei erster Gelegenheit rechts zum Parkplatz am Reschenstausee. Alternativ von Meran über Schlanders, Mals durch den Vinschgau ebendorthin (SS 40), Abzweigung in diesem Fall am nördlichen Ortsende links (Richtung Rojen).
Charakteristik
Langer "Straßenhatscher", der aber bei schöner Aussicht zu einem eindrucksvollen Ziel führt: zu einer bizarren Anlage des Alpenwalls aus dem Zweiten Weltkrieg.
großteils eher eintöniger Fahrweg, beliebt bei Mountainbikern
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz kurz auf der Straße hinauf zur Staatsstraße, die wir überqueren; wenige Meter links, dann neben dem Carabinieri - Posten rechts abzweigen und kurz auf Asphalt zu den Wiesen von Oberreschen. Von hier ist die Etschquelle am Hang bereits zu sehen. Weg 2A beginnt als Fahrweg in nördlicher Richtung, bald rechts abzweigen und auf schönem Waldweg in großem Bogen zur schön eingefassten Etschquelle bergan, schöner Rastplatz mit Infotafeln. Oberhalb der Quellfassung hinauf, rechts halten, dabei passieren wir zwei beeindruckende Bunker mit massiven Türen. Bald erreichen wir nahezu eben einen Fahrweg, auf den wir links in spitzem Winkel einbiegen - nun beginnen eher eintönige 1,5 Stunden auf dem Fahrweg im Wald bergan Richtung österreichischer Grenze, dabei einige Kehren und Mountainbiker (Achtung!), gelegentlich Blick auf den visavis stehenden Grenzberg Piz Lad. Zwei Abzweigungen nach Nauders bleiben unberücksichtigt. Wir passieren ein erstes Feuchtbiotop (Am Moos) und Grüneben, bald in einer Kurve (Markierungen beachten) geradeaus weiter auf einem Karrenweg zu einer kleinen Almhütte (auf der Straßenfortsetzung kehren wir später zurück). Noch vor der Hütte jedoch rechts und über feuchte Wiesen steiler bergan - nach kurzer Zeit erreichen wir die aussichtsreichen, moosig - moorigen Plamortböden. Wir biegen nun links in den Weg 1A ein und erreichen nach wenigen Minuten die eindrucksvolle Panzersperre aus dem Zweiten Weltkrieg (siehe Fotos) am Fuß der Klopaierspitze. Es zahlt sich aus, die wenigen Meter durch das Moos (schön zur Heidekrautblüte!) bis zur österreichischen Grenze (Zaun) weiterzugehen, Gesamtgehzeit hierher ca. 2 1/2 Stunden. Schöner Blick Richtung Nauders, Samnaungruppe und nördliche Sesvennagruppe (Piz Lad). Abstieg: Um einen Blick Richtung Vinschgau zu erhaschen, zurück zur Panzersperre, diese entlang und gleich rechts auf Fahrweg östlich des Plamort - Gipfelkogels leicht bergan in einen Sattel weitergehen - weitere Bunkeranlagen, schöner Blick auf Reschenstausee, Haidersee und Ortlergruppe, Rastplatz. Über die Wiesen hinunter auf den Fahrweg, dem wir nach rechts folgen (auch steilerer Abstieg wäre möglich). Das Sträßchen schlängelt sich in Kehren um den Plamortkogel herum, wir queren auch Weg 1A, bleiben jedoch auf der Straße. Nach wenigen Minuten erreichen wir die oben erwähnte Abzweigung, nun auf bekanntem Weg zurück nach Reschen (ca. 2 Stunden).
Stützpunkt
Gasthöfe in Reschen
Zielpunkt
Plamortboden (2035m)
Rast / Einkehr
unterwegs keine, eventuell auf österreichischer Seite zur Seilbahnbergstation von Nauders
Kombinationsmöglichkeiten
- Abstieg direkt nach Reschen auf dem Weg 1A (steiler, "Bunkertrail") - Klopaierspitze (2914m) - sehr anspruchsvoll, vgl. alpintouren.com - Über die Grenze nach Österreich und Abstieg nach Nauders oder auf Höhenweg zur Seilbahnbergstation
Karten
z. B. Tabacco 1:25 000 Blatt 043 Vinschgauer Oberland - Alta Val Venosta
Beschilderung
nicht zu verfehlen!
Bemerkung
Sehr beliebt bei Mountainbikern (auch grenzüberschreitend) - Vorsicht beim Gehen! Erstinformation zur Panzersperre: https://de.wikipedia.org/wiki/Plamort
In der Nähe nicht versäumen (ohne Vollständigkeitsanspruch): - malerisches Rojental - Graun und seine Geschichte ("Atlantis der Berge") - Langtauferer Tal - Kloster Marienberg ober Burgeis - Bergdörfer Schlinig und Matsch - Mals, Glurns (Stadtbild) und Schluderns (Churburg) - Tartscher Bühel (Kirche St. Veit, Aussicht) - Waalwege der Umgebung - Topaussichtsberg Spitzige Lun (2324m) ober Mals