Auf der Pinzgauer Straße B311 bis Zell am See. Auf der Gerlos Bundesstraße B165 bis Krimml. Vom Zillertal über den Gerlospass nach Krimml.
Charakteristik
Langer Anstieg durch das Krimmler Achental und Rainbachtal zur Richterhütte. Über die steile Ostflanke zur Gamsscharte und am Blockgrat in leichter Kraxelei etwas ausgesetzt zum aussichtsreichen Gipfel der Richterspitze. Das Krimmler Tauernhaus erreicht man bequem mit dem Taxi oder am Güterweg ins Achental mit dem MTB oder über den Wasserfallweg und das ewig flache Achental recht langatmig zu Fuß. Rechts steil hinauf ins schöne Rainbachtal bis zum Talschluß und weiter zur schon sichtbaren Richterhütte. Über Geröllkare, Moränenrücken, Gletscherschliffen, Steilwiesen und Schuttrinnen gletscherfrei hinauf zur Gamsscharte und rechts kurz klettersteigmäßig gesichert (BC), dann über den Blockgrat in leichter Kraxelei zum Gipfelkreuz der Richterspitze. Sehr lange Tour (Aufteilung auf zwei Tage sinnvoll). Der Blockgrat ist ungesichert und teilweise ausgesetzt. Evtl. lang in den Sommer hinein Firnfelder.
Gipfel / Berg
Richterspitze 3052m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. Grödel und Helm, evtl.MTB. Hüttenutensilien.
Vom Trattenköpflparkplatz radeln wir am Güterweg kurz recht steil, dann in angenehmer Steigung in mehreren Kehren zum unbeleuchteten Tunnel (Beleuchtung mitführen!). Hinter dem waagrechten Tunnel schwenkt man ins flachere Achental, an mehreren bewirtschafteten Almen vorbei erreichen wir das Krimmler Tauernhaus (ca. 12km, 1Std mit dem MTB, 3Std. zu Fuß). Nun rechts entlang des Rainbachfalls auf einem gehörig steilen Ziehweg in wenigen Kehren hinauf zur Rainbachalm (eher zu Fuß, mit dem MTB recht mühsam!). Entlang des Rainbachs geht es am Schotterweg eher flach zuletzt im weiten Linksbogen zu den Keesböden. Im Talschluss bei der Materialseilbahn endet der Güterweg. Ein gut ausgebauter Plattensteig führt links des Baches über die Steilstufe hinauf zur schon sichtbaren Richterhütte (gut 2 Std zu Fuß). Hinter der Hütte entlang der Markierungen hinab in den Kargrund. Über mehrere Bäche quert man das Geröllkar und peilt im weiten Rechtsbogen die meist schneefreie ostexponierte Flanke an. Nach einer Felsrippe wird ein tiefer Graben nach rechts gequert. In seiner Nordbegrenzung leitet der Steig in wenigen Kehren auf den First einer markanten Seitenmoräne hinauf. Auf ihr gerade bis zu den Felsen, darunter aber im Linksbogen über einen Graben zur felsigen Nordbegrenzung der breiten Geröllrinne, die zur Gamsscharte hinaufführt. Zuletzt teilweise sandig und recht steil im losen Geröll hinauf zur Scharte, wo wir in den Klettersteig von der Plauener Hütte einmünden. Rechts wird die erste steile und deutlich abdrängende Felspartie (C) stahlseilgesichert mithilfe weniger Trittstifte überwunden. Darüber beginnt der grobblockige Nordgrat. Weglos wird entlang der roten Markierungspunkte teils rechts oder links um felsige Steilaufschwünge, teils über große Blöcke direkt am Grat hinaufgekraxelt (max. I° nach UIAA). Nach einer kurzen Abflachung klettert man am etwas breiteren Blockgrat zum schon sichtbaren Gipfelkreuz hinauf (knapp 3 Std). Abstieg entlang des Anstiegs.
Der Zustieg zum Krimmler Tauernhaus ist lang und evtl. besser mit dem MTB oder auch mit dem Nationalparktaxi (https://www.krimmler- tauernhaus.at/nationalpark-taxi/ ) zu absolvieren.
Eine Übernachtung auf der Richterhütte ist zu empfehlen!