Von Mittersill durch den Felbertauern Tunnel oder von Lienz über die B 108 Richtung Felbertauern Südportal bis zur Abzweigung zum Matreier Tauernhaus. Der gebührenpflichtige Parkplatz befindet sich unmittelbar vor dem Tauernhaus.
Charakteristik
Landschaftlich wunderschöne und ab der Brücke über den Tauernbach einsame Tour. Im oberen Teil wegloser Anstieg, der insbesondere ab dem Dichtensee etwas Orientierungs- und Kraxelgeschick erfordert.
Vom Tauernhaus wandert man auf dem Fahrweg Richtung Innergschlöss. Zuerst sehr flach, dann sanft ansteigend rund 1,4 km bis zur Abzweigung des Steiges, der über das Zirbenkreuz zur St. Pöltner Hütte führt (Samersteig, Weg Nr. 511). Auf dem gut angelegten Steig durch den Wald bis man bei ca. 1800 m allmählich freies Gelände betritt. Am Zirbenkreuz vorbei erreicht man einen Wegweiser. Hier über den Tauernbach und in westlicher Richtung um einen breiten Rücken herum in das weite Kar ansteigen, das gegen die Weißeneckscharte zieht. Man folgt dem markierten Wanderweg bis auf eine Höhe von ca. 2130 m. Dort wendet sich der Steig nach Westen. Man verlässt ihn und geht in der bisherigen Richtung Nord weglos weiter. Ein sanft ansteigender und anfangs nur schwach ausgeprägter Wiesenrücken wird verfolgt. Die Anstiegsrichtung dreht allmählich auf Nordost, der Rücken löst sich auf und die Hänge werden steiler. Aufsteigen kann man beliebig, dabei bieten sich immer wieder Viehsteigspuren als brauchbare Möglichkeiten an. Eingelagerten Blockhalden kann man gut ausweichen, lediglich einmal muss ein kurzes Blockfeld überstiegen werden. Schließlich quert man den Venediger Höhenweg (St. Pöltner Westweg), folgt diesem kurz in der bisherigen Anstiegsrichtung. Wo dieser nach rechts wendet, steigt man in einer Senke weiter auf. Diese zieht in Richtung Fechtebenkogel hinauf. Man verlässt die Senke an geeigneter Stelle links aufwärts in westliche Richtung. Die folgende Steilstufe wird über Grasschrofen ohne größere Probleme überwunden. Möglichst ohne Höhenverlust trachtet man danach, den Abfluss vom Dichtensee zu erreichen. Der letzte Teil des Anstieges vom Dichtensee zur Weißeneckscharte führt über große Blockhalden und teilweise steile Plattenhänge. Hier ist ein gutes Gespür für die beste Durchstiegsmöglichkeit nötig. Je nach Wegfindung kann an mehreren Stellen auch einfache Kraxelei erforderlich werden. Ein sperrender Felsriegel wird am besten über links umgangen, man kann aber auch direkt sehr steil über Schutt und Gras aufsteigen und den Felsriegel an geeigneter Stelle auf einer Art Band (bis 1) links hinaus überlisten. Danach geht es unschwer weiter in die Scharte bzw. rechts hinauf auf eine wenige Meter höhere felsige und unschwer ersteigbare Kuppe, den Weißeneckschartenkopf. Der Abstieg erfolgt bis zum Steg über den Tauernbach auf dem gleichen Weg. Von dort kann man alternativ und besonders im Spätherbst sehr lohnend mit einem kurzen Gegenanstieg über den Panoramaweg zum Matreier Tauernhaus zurückkehren. Nach knapp 100 HM hat man den Fahrweg erreicht, der zur St. Pöltner Hütte führt. Auf ihm an den Südwesthängen vom Messeling talaus bis zum Venedigerblick. Dort zweigt der Weg Nr. 512 nach Südwesten ab. Über ihn hinunter in den Talboden, den man knapp vor dem Matreier Tauernhaus erreicht.
Zielpunkt
Weißeneckscharte, 2637 m bzw. Weißeneckschartenkopf, 2653 m
Rast / Einkehr
Alpengasthof Matreier Tauernhaus, 1512 m, http://www.matreier-tauernhaus.com
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Venedigergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich