Über die A1 zur Abfahrt Thalgau, im Ortszentrum rechts Richtung Fuschl auf den breiten Bergrücken und vor der Abfahrt nach Fuschl links zur Ruine Wartenfels abbiegen. Hierher von der Salzkammergut Straße B145 durch Fuschl nordwärts bergan und am Bergrücken rechts zum Parkplatz vor dem Forsthaus Wartenfels.
Charakteristik
Die Besteigung der Schatzwand verläuft durchwegs im recht exponierten, ausrutsch- und absturzgefährdeten Gelände. Die Pfadfindung ist nicht immer leicht, die Steige sind unmarkiert und streckenweise kaum als Trittspur erkennbar. Klettergeschick bis UIAA II und absolute Trittsicherheit sind erforderlich. Dafür erreicht man ein wirklich einsames Gipfelziel zwischen den beiden vielbesuchten Eckpfeilern Schober und Drachenwand.
Rechts vom Forsthaus Wartenfels führt der breite Wanderweg zur ersten Aufzweigung. Der rechte breitere Weg und der linke steilere Abkürzungspfad führen beide in Kürze zur Ruine Wartenfels. Dahinter zweigt von der Forststraße der markierte Wanderweg zum Schober (=Abstieg) ab. Wir aber folgen der leicht ansteigenden Straße ostwärts bis zu einer deutlichen Gabelung und wählen den schmaleren Weg rechts, der bald im Dickicht endet. Ein mehr oder weniger erkennbarer Pfad führt in die steile Nordflanke des Schobers. Bald verlieren sich die Spuren und sind kaum mehr von Tierfährten zu unterscheiden. Schon vor einer Steilrinne muss frei rechts hinauf die Fortsetzung des Pfades gesucht werden (schwer zu finden). Nun geht es in der sehr steilen Ostflanke recht schmal und ausgesetzt über Steilwiesen, schmale Waldstücke und kurze Gräben weiter. Bald erreicht man den Felssockel der Schatzwand. Unter ihm wird steil und sehr exponiert auf- und abgestiegen. Um eine Felsnase herum sind sogar kurz ein Aluseil gespannt und Baumstämme als Tritthilfe verkeilt. Danach steigen wir im Hochwald steil um die Ostausläufer der Schatzwand herum auf den Sattel und treffen auf einen markanten Bergpfad (von der Drachenwand kommend?), dem wir nach rechts auf den Gratrücken folgen. An einem Hochstand vorbei kommt man bald zum felsig-schrofigen Ostgrat der Schatzwand. Hier verliert sich der Weg. An Fußspuren und etwas abgespeckten Handgriffen lässt sich der „logische“ Aufstieg zum Gipfel erahnen. Gut griffige Gratzacken sind zu erklimmen, dann wird wieder in die sehr steile grasig-schrofige Südflanke ausgewichen und bald wieder zum festeren Gratfels zurückgekehrt. Darüber flacht der Grat zu einem schmalen Rücken ab, hier sind wieder Pfadspuren erkennbar. Leicht südlich der Gratkante wird im kurzen Auf-und Ab das schöne kleine Gipfelkreuz erreicht.Nun wandert und klettert man den felsig-gestuften Westgrat der Schatzwand teilweise recht exponiert, aber nicht schwierig bis in die grasige Scharte hinab und verfolgt im Wald den gut erkennbaren Pfad entlang des Verbindungsrückens zum Schober Ostgrat. Beim Felsansatz wird kurz nordwärts zum Einstieg in die Schüsselstelle gequert. In einer kurzen Rinne wird steil auf den Grat hinaufgeklettert und recht exponiert, aber unschwer (UIAA II) der erste Gratturm erklommen. Recht ausgesetzt, aber gutgriffig (UIAA I-II) wird kurz in die folgende Scharte hinab geklettert, die nächsten Türmchen können im Steilgelände umgangen werden, dann geht es über gestuften, aber nicht immer festen Fels am Ostgrat zum Gipfel des Schobers. Der Ostgrat kann auch beim Felsansatz südseitig umgangen werden, dabei kommt man aber bald in wegloses, sehr steiles Gras-Schrofengelände, das unter den Felsen bis zum Wanderweg Schober-Frauenkopf gequert werden muss. Am markierten Pfad geht es dann über die Schoberhütte zum Schobergipfel. Abstieg vom Schobergipfel über den gesicherten Steig durch die schrofige Westflanke zur Ruine Wartenfels oder über den Frauenkopf und die Südwesthänge zurück zum Ausgangspunkt.