Im Salzachtal zweigt man von der B 311 auf Höhe von Lend in das Gasteinertal ab und fährt über die B 167 bis kurz vor Bad Hofgastein. Bei der Abzweigung zum Bahnhof nach rechts und unter der Bahntrasse hindurch. Den Hinweisschildern zum Brandebengut folgend fährt man auf der gut ausgebauten Straße hinauf zum Parkplatz vor dem Brandebengut.
Charakteristik
Schöne und wenig begangene Überschreitung auf schmalen, teils etwas exponierten Steigen.
Gipfel / Berg
Schwarzwand, auch Biberkopf oder Schauerköpfl, 2204 m
Vom Brandebengut zuerst auf dem Fahrweg zur Hubertuskapelle. Hier beginnt der gut angelegte Sepp Poesie Waldweg bzw. Biberalm Waldweg (Weg Nr. 116A). Entlang des Weges sind zahlreiche Verstafeln des Bad Hofgasteiner Autodidakten Josef Gruber angebracht und bringen Abwechslung und interessante Informationen über den Wald. Man kommt auch an einer Kneippanlage vorbei und passiert mehrere Aussichts- und Rastpunkte wie den Bürgermeister-, Gamskogel- und den Ankogelblick. Zuletzt geht es auf dem Fahrweg zur Biberalm. Von der Alm führt der Weg Nr. 116A weiter durch die Osthänge der Schwarzwand zu einem schönen Rastplatz mit dem Wetterkreuz. Anfangs noch breit wird der Steig bald schmal, bleibt aber stets unschwierig. Man folgt dem Weg nach dem Kreuz noch bis auf den Verbindungsrücken zwischen Schwarzwand und Wachtberg. Etwas oberhalb der Hohen Scharte verlässt man beim zweiten Wegweiser den Wanderweg und steigt links (südlich) auf mehr oder weniger deutlichen Steigspuren Richtung Schwarzwand auf. Kurzzeitig verlieren sich die Steigspuren und man wendet sich so bald als möglich links auf den Gratrücken. Hier wird der Steig gut erkennbar. Man folgt ihm über den immer markanter ausgeprägten Grat. Meist geht es knapp an der Abbruchkante entlang. Es gibt keine Kletterstellen, allerdings gilt es einige kurze, sehr steile und erdige Passagen zu bewältigen, die bei Nässe unangenehm sind. Rasch gewinnt man an Höhe, der Tiefblick in das Gasteinertal ist beeindruckend. Nach einem letzten steilen Hang wird über einen etwas exponierten und schmalen Wiesengrat das Gipfelkreuz erreicht. Der Abstieg erfolgt weglos und unschwierig nach Westen in die Schwarzwandscharte. Hier trifft man wieder auf den Wanderweg. Auf diesem (Weg Nr. 116B) nach Süden zur Schmaranzhütte. An einem Gedenkkreuz vorbei geht es in wechselnder Steilheit auf dem stellenweise etwas schwach erkennbaren Pfad in den Almboden hinunter. Flach neben dem Bachbett hinaus zur Schmaranzhütte. Hier beginnt der Almfahrweg, auf dem man zurück zum Brandebengut wandert. Vorbei an den Abzweigungen zur Biberalm (Gegenanstieg von ca. 30 Minuten) geht man auf dem Fahrweg rund 2,3 km bis zu einer markanten Rechtskehre (1495 m). Hier zweigt links eine Stichstraße ab, die durch einen alten verbogenen Schranken und eine ebensolche Fahrverbotstafel gekennzeichnet ist. Wenn man die letzte lange Schleife des Fahrweges abkürzen möchte, bietet sich hier eine gute Gelegenheit. Man geht auf der Stichstraße ungefähr 250 m sanft ansteigend nach Norden, bis man auf den Sepp Poesie Weg trifft. Über ihn erfolgt der restliche Abstieg.
Rast / Einkehr
Biberalm, https://www.gasteinertal.com/biberalm/ oder Schmaranzhütte, https://www.gasteinertal.com/schmaranzhuette/
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Niedere Tauern I Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Für Interessierte einige Informationen zum Autor der Gedichte, die man entlang des Sepp Poesie Waldweges lesen kann: https://www.blasmusik-salzburg.at/salzburger-komponisten/josef-gruber/ https://www.sn.at/wiki/Josef_Gruber_(Komponist)