Von Heiligenblut oder Lienz bzw. Mallnitz kommend über die B 107 bis Döllach. Dort den Hinweisschildern Apriach / Mitten / Zirknitztal folgen. Auffahrt bis kurz vor Mitten, dann auf schmaler Straße rund 7 km in das Zirknitztal bis zum ausgewiesenen Parkplatz.
Charakteristik
Landschaftlich sehr schöner Anstieg, der im oberen Teil weglos und mühsam auf den Hauptgipfel des Roten Mannes führt.
Vom Parkplatz auf einer Teerstraße nach Norden, über die Brücke und links vorbei an einer Kraftwerks-Wasserfassung. Unterhalb vom Schrallkaser führt der Weg zum Sonnblick (Weg Nr. 157) links vom Bach weiter in das Große Zirknitztal. Zuerst noch flach, dann stärker ansteigend über Wiesen in den Zirbenwald. In teils steilen Serpentinen auf dem gut angelegten Weg über die felsdurchsetzte Steilstufe in flacheres und zunehmend baumfreies Gelände. Nach einem Zaundurchlass führt der Weg schräg ansteigend unterhalb der Brettwand hinauf zur Bretthütte. In weiten Schleifen wandert man über die Weideflächen höher, wechselt über einen kleinen Bachlauf und steigt noch bis auf eine Höhe von ca. 2460 m auf dem Weg Nr. 157 an. Dieser wendet sich hier endgültig in eine Nordostrichtung. Man verlässt den Steig und geht auf einem der beiden Wiesenrücken weglos in nördlicher Richtung weiter. Ab einer Höhe von ca. 2800 m weichen die grünen Matten mehr und mehr ausgedehnten Geröllfeldern. Hier ist etwas Gespür für die beste Linie nötig, im Grunde kann man aber überall recht gut höhersteigen. Ab 2900 m werden die Hänge zunehmend steiler und der weitere Anstieg schaut wenig einladend aus. Anfangs kann man noch schwach begrünte und ziemlich feste Streifen zwischen dem Geröll nützen, dann muss man sich mit den fast immer vorhandenen Schafsteigspuren weiterhelfen. Kurze Stellen sind mühsam – nach dem Motto „Zwei Schritte vor, einen zurück“ geht es aber überraschend gut. Man sieht am Gratkamm einen markanten Felszacken, der nach rechts senkrecht und rötlich gefärbt abbricht. Auf diesen hält man während des Anstieges zu. Rechts unterhalb von diesem Felszacken befindet sich im Schutthang eine eingelagerte helle Felszone (siehe Foto mit dem eingezeichneten groben Anstiegsverlauf). Zwischen dieser und unterhalb vom Felszacken quert man schließlich zuerst fast waagrecht, dann ansteigend rechts hinaus in eine flache Gratscharte. Das geht einfacher als es von unten den Anschein hat. Am Grat bzw. etwas rechts davon auf schwachen Steigspuren und über Blöcke unschwer höher. Den höchsten Punkt erreicht man am besten etwas unterhalb des Gratkammes querend, umgeht die brüchigen Gipfelblöcke und erreicht den Gipfel über eine Minifelsstufe von der Nordostseite. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in den Orten entlang der B 107
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Sonnblick Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Trittsicherheit ist im steilen Schutt des Gipfelhanges nötig, auch ein Gespür für die beste Wegfindung schadet nicht. Bei schlechter Sicht oder Nässe ist von der Tour abzuraten.