Auf der A8 bis zur Ausfahrt Bad Reichenhall. Auf der B20 bis zur Ausfahrt nach Berchtesgaden und weiter bis Bayerisch Gmain. Am Ortsende rechts zum Friedhofsparkplatz.
Charakteristik
Auf durchwegs markierten, meist steilen und oft ausgesetzten Steigen erreicht man vier (eher unbedeutende) Gipfel in der Nordostecke des Lattengebirges: Lattenberg 909m, Freimahderköpfl 1020m, Lattenbergstoa 1090m und Hochplatte 911m. Über die Löwenschluchtroute auf den Lattenberg und das Freimahderköpfl (Sitzbank). Durchquerung der Speik-Weißbachschlucht zum Eichelberg mit kurzer Kraxelei auf den Lattenbergstoa (mit Kreuz+Rastbank) und Abstieg am Nordrücken über die Hochplatte sowie ihrer Nordostflanke zurück zum Ausgangspunkt. Oft recht ausgesetzt, daher sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig.
Gipfel / Berg
Lattenberg 909m, Freimahderköpfl 1020m, Lattenbergstoa 1090m und Hochplatte 911m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg
Steig
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Friedhof wandern wir am Salzalpensteig südwärts bis zum "Unterbrecher" der Soleleitung vor dem Rötelbach. Hier folgen wir rechts dem Wegweiser "Freimahderköpfl" über einen sehr steilen Ziehweg zum Beginn des Löwenschlucht-Steigs. Dieser windet sich in vielen kurzen Kehren über die bewaldete Nordflanke der Schlucht hinauf bis zum Sattel vor dem Lattenberg. Ein etwas verwachsener Pfad führt in zwei Minuten rechts zur bewaldeten und ungeschmückten Gipfelkuppe des Lattenbergs.
Zurück zum Sattel. Wir folgen dem Steig am Kamm südwärts bis zu einer Rastbank mit Wegweiser "Dreisesselberg/Hochplatte". Will man zum Freimahderköpfl, folgt man am immer schmäler und steiler werdenden Gratrücken dem oft etwas ausgesetzten Pfad nach Süden. Nach wenigen Aufschwüngen ist das Freimahderköpfl mit Rastbank und freier Sicht erreicht. Am selben Steig zurück zur Abzweigung. Nun steigen wir in langen Kehren die sehr steilen Waldhänge in den Speikgraben ab. Am rechten Speikbachufer abwärts bis zur Überbrückung des Speikbachs und gleich darauf des Weißbachs. Eine kurze Stahlstiege hilft über die Böschung, dann wandern wir zuerst westseitig der Weißbachschlucht und dann um einen markanten Rücken herum in der Ostflanke des Eichelberg bis zu seinem felsigen Kamm hinauf. Beim Marterl zweigt rechts ohne Wegweiser der unmarkierte Steig zum Lattenbergstoa ab. Nach wenigen Metern geht es kurz in eine ausgesetzte Scharte hinunter, dann wird ein schroffer Gratzacken links umgangen. Eine vier Meter hohe erosiv bröselige Felsrinne muss dahinter ungesichert hinauf zum exponierten Gipfelkreuz des Lattenbergstoas durchkraxelt werden. Abstieg zum Marterl und am markierten Steig etwas links des steilen Nordgratrückens hinunter in den Sattel vor der Hochplatte. Kurz nordwärts zum bewaldeten Gipfelplateau der Hochplatte mit zwei Rastbänken. Zurück zum Sattel und links zuerst über den markierten Hochplatte-Rundweg in der Nordostflanke hinab. Bei der Verzweigung gerade in einer Mulde hinunter zu einem Forstweg. Hier rechts (an einem Hochstand vorbei) und dann steil links dem Hohlweg hinab bis zur Quelle am Maisrundweg folgen. Auf ihm wandern wir nun rechts leicht bergauf in den Weißbachgraben hinein, dann links des Bachbetts hinab zum Ausgangspunkt.