Auf der A 8 Salzburg - München bis zur Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf, nach Süden bis Ruhpolding (zuerst B 306, dann ST 2098). In Ruhpolding zweigt man nach dem Kreisverkehr bei der Ampel auf die Zeller Straße ab und fährt bis vor die Brücke über die Weiße Traun (Egglbrücke). Kommt man von Bad Reichenhall, dann auf der ST 2101 und die B 305 Richtung Inzell. Vor Inzell weiter auf der B 305 bis zur Abzweigung in den Ruhpoldinger Ortsteil Zell. Auf der TS 35 hinunter zur Weißen Traun und entlang dieser bis zur Egglbrücke fahren. Parkplätze gibt es zwischen dem Penny Markt und dem westseitigen Ufer.
Charakteristik
Überschreitung des Zeller Berges mit sehr steilem Aufstieg über den Nordwestrücken und einfachem Abstieg zur Brandler Alm.
Gipfel / Berg
Zeller Berg oder Zellerberg, 1065 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg Steig Waldweg Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz über die Egglbrücke und auf dem Geh- und Radweg zwischen der Weißen Traun und einem kleinen Bach Richtung Bojernsteg. Dort (nicht beschildert) rechts auf die Miesenbacher Straße und rund 150 m entlang dieser bis zur Abzweigung eines Seitenweges, Wegweiser Rabenmoosalm / Zinnkopf / Infangtal. Hier rechts aufwärts, der schmale Pfad führt oberhalb der Wohnhäuser durch den Wald und hinauf zum Bojernhof. Daran vorbei und wieder in den Wald hinein. Nach ungefähr 200 m verlässt man bei einem ebenen Platz die Forststraße, um deren lange Serpentine abzukürzen. Rechts weg auf einem kurzen Stichweg, dann auf schmalem Pfad über einige umgefallene Bäume hinweg und wieder auf die Forststraße. Dieser folgt man nun über eine Links-Rechts-Schleife und geht hinaus auf den Nordwestrücken. Die Forststraße umrundet den Rücken und zieht in einer langen Geraden am westlichen Abhang des Zeller Berges weiter aufwärts. Genau am Beginn dieser Geraden zweigt links der schmale Steig über den Nordwestrücken ab. Man bleibt stets am Rücken und folgt dem gut ausgetretenen Pfad. Mitunter sehr steil und erdig-wurzelig kommt man an knorrigen Buchen und einem markanten Felsblock vorbei. Bei Nässe kann der Anstieg bis zum Zeller Berg Nordgipfel (992 m) recht unangenehm werden. Der Nordgipfel ist lediglich ein Vermessungspunkt, kein Gipfel im eigentlichen Sinn; an einem Baum ist eine leere Buchkassette befestigt. Weiter am schönen und stellenweise schmalen Waldrücken, an einigen großen Ameisenhaufen vorbei zum höchsten Punkt des Zeller Berges, zuletzt über einfache Felsstufen. Den kleinen Gipfel ziert neben dem Kreuz samt Gipfelbuch eine abenteuerlich montierte Liegebank, außerdem gibt es zwei Sitzbänke und einen Tisch. Die Aussicht ist zwar ziemlich eingeschränkt, bietet aber immerhin einen schönen Blick auf den Ruhpoldinger Talkessel und zum Hochfelln. Sogar die Hörndlwand lugt hervor sowie ganz im Hintergrund das Kaisergebirge. Auch ein Teil vom Chiemsee ist zu sehen. ABSTIEG: Anfangs noch wenige Meter am schmalen, dann bald recht breiten Rücken nach Südwesten. Der Steig geht in einen Karrenweg über und mündet auf einer Höhe von 900 m in eine Forststraße. Auf dieser im Abstiegssinn nach rechts (westlich) und am unteren Rand einer Wiese entlang. Hier kommt ein Abkürzungsweg vom Südwestrücken herunter, den man ebenfalls nützen könnte (Abzweigung auf ca. 1000 m Seehöhe). Weiter auf dem Forstweg zu einer offenen Unterstandshütte wenige Meter unterhalb des Weges, schöner Ausblick zum Rauschberg und in die Loferer Steinberge. Kurzer Gegenanstieg zur Wittelsbacher Höhe, Wegweiser. Hier links abwärts Richtung Brandler Alm (Weg Nr. 11, „unterer Weg“), an einem Aussichtplatz mit Rastbänken vorbei, durch eine Buchenallee und über einen gut angelegten Waldweg zur Brandler Alm. Unterhalb vom Gastgarten führt dann ein Wiesenweg die letzten Meter in den Talboden hinunter. Zwischen den Wohnhäusern durch und über die Egglbrücke zurück zum Ausgangspunkt.