Mit internationalel Flügen (z.B. Ethiopian Airlines) nach Tanzania zum Kilimanjaro International Airport. Vom Hauptort Moshi auf der A23 nach W. In Boma La Ngombe nach NW (= rechts) abbiegen und 46.6Km fahren. Dort Richtung Shira Evacuation Road nach rechts abbiegen, dann wieder nach rechts auf die unbefestigte Straße zum Lemosho Gate abzweigen. Wanderung zum MTI Mkubwa Camp (2650m) & Shira II Camp (3850m) & Baranco Camp (3950m) & Karanga Camp (4035m) - siehe Lemosho Route1 + 2 + 3 + 4 + 5
Charakteristik
Technisch einfache Besteigung des höchsten Berges Afrikas, aber große Höhe, oft windig und kalt
Gipfel / Berg
Uhuru Peak (5895m), Stella Point (5745m), Hans Meyer Point (5888m), Elveda Point (5890m)
Ausrüstung
Warme, knöchelhohe Bergschuhe, in seltenen Fällen Leichtsteigeisen oder Grödel, Trekkingstecken, Thermounterwäsche empfehlenswert, Verpflegung
Meist guter Trail, bei Schnee deutlich anspruchsvoller (aber auch eindrucksvoller!)
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Barafu Camp geht es gleich steil los in nordwestlicher Richtung. Da Tourbeginn zwischen Mitternacht und 1 Uhr früh liegt, ist es noch dunkel und kalt. Die Felsstufen sieht man nur im Schein der Stirnlampe. Wenn dann doch die Sonne aufgeht, befindet man sich knapp unter dem Stella Point und kann das Farbenspektakel genießen. Ist die Gipfelkalotte schneebedeckt, stapft man hier schon auf einer mehr oder weniger gut ausgeprägten Firntrasse (eventuell Leichtsteigeisen oder Grödel notwendig, obwohl keine großen Schwierigkeiten zu erwarten sind). Hat man den Stella Point am Kraterrand erreicht, sieht der Gipfel nahe aus. Aber der knappe Halbkreis zum Uhuru Peak zieht sich dann doch noch in die Länge. Ein paar unbedeutende kuppen werden überschritten, ehe man den höchsten Punkt, den Uhuru Peak erreicht. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute zurück zum Barafu Camp, wo man die Möglichkeit zum Ausruhen und Kräftetanken ausnutzen sollte, denn man muss auch noch die erste Etappe des Abstiegs zum High Camp (Millenium Camp, 3950m) bewältigen. Der Trail dorthin ist wirklich nicht schwierig, allerdings hat man schon etliche Kraftreserven für die Besteigung des Uhuru Peak verbraucht.
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
Uhuru Peak
Rast / Einkehr
Keine Möglichkeit
Kombinationsmöglichkeiten
Weiterer Abstieg zum Mweka Camp (3100m) möglich
Karten
Harms-ic-Verlag 100 (Kilimanjaro National Park) -> siehe Kartenausschnitt! International Travel Maps 63 (Kilimanjaro & Tanzania North) -> siehe Kartenausschnitt! TU Dresden 100 (Kilimanjaro - Tanzania) -> siehe Kartenausschnitt! Rother 50 Kilimanjaro (East Africa - Tanganyika) -> siehe Kartenausschnitt!
Beschilderung
Teilweise Wegweiser
Bemerkung
Wahrlich nicht schwierig ist die Besteigung des Uhuru Peak, allerdings erfordert die Tour eine absolute Top-Kondition und gute mentale Verfassung. Lange wird in der Dunkelheit aufgestiegen, meist ist es kalt und windig oder gar stürmisch. Erst wenn die Sonne aufgeht und ein Farbenspektakel inszeniert, kehren die Kräfte zurück, die Motivation steigt wieder rapide an. Den letzten Abschnitt vom Stella Point zum Uhuru Peak darf man auch nicht unterschätzen. Man glaubt so nahe am Ziel zu sein, doch es dauert noch eine knappe Stunde, um den höchsten Punkt Afrikas zu erreichen. Und dann folgt noch der lange Abstieg ... trotz der ... Müdigkeit!