Auf der A 8 Salzburg - München bis zur Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf, nach Süden bis Ruhpolding (zuerst B 306, dann ST 2098). In Ruhpolding zweigt man noch vor dem Umfahrungstunnel auf Höhe einer Tankstelle rechts ab in Richtung Brand / Freizeitpark und fährt gut 1 km auf der Maiergschwendter Straße bis zur Abzweigung Bacherwinkel / Steinberg Alm / Blickner Alm. Nach 1,5 km kann man auf der linken Straßenseite in Sichtweite des Bacherwinkelhofes am Rand eines großen Holzlagerplatzes parken (sofern kein Holz gelagert ist). Rechts zweigt die Forststraße zur Haargaßalm ab. Kommt man von Bad Reichenhall, dann auf der ST 2101 und die B 305 Richtung Inzell. Vor Inzell auf der B 305 weiter bis zum Kreisverkehr nach der Brücke über die Weiße Traun. Rechts ab und auf der ST 2098 in den Ort Ruhpolding. Nach dem Umfahrungstunnel bei der Tankstelle links ab. Man kann auch schon vorher über den Ortsteil Zell nach Ruhpolding fahren.
Charakteristik
Einfache Rundwanderung mit einem langen Forststraßenanteil, aber auch über einen schönen Waldgrat.
Gipfel / Berg
Platte, 1168 m – Haargaßberg, 1210 m – Scheichenberg, 1243 m – Gschwendlmahd, 1139 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg Steig Waldweg Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Bei der nicht ausgeschilderten Wegabzweigung rechts vom Holzlagerplatz beginnt die Forststraße zur Haargaßalm. Auf der zügig ansteigenden Straße gelangt man hoch oberhalb des Haargaßgrabens zur Haargaßgraben-Diensthütte. Der nunmehr beinahe eben dahinführenden Straße folgt man noch gut 200 m, dann zweigt man rechts ab auf eine weitere Forststraße. Sie führt zu einer Lichtung zwischen Haargaßberg und Platte. Rechts aufwärts über einen Ziehweg und am Kamm auf den höchsten Punkt der Platte (1168 m), der sich mitten im Fichtenhochwald befindet. Zuvor hat man Ausblicke zur Hörndlwand und zum Hochfelln. Zurück zur Lichtung und auf dem gegenüber beginnenden alten Ziehweg nach rechts hinaus auf den Südostrücken des Haargaßberges. Der Weg umrundet den Rücken und leitet unterhalb eines Jagdstandes zu einem Rastplatz mit Marterl und Sitzbank. Von hier sind es noch wenige Meter auf den höchsten Punkt des Haargaßberges, 1210 m, provisorisches Kreuz und Gipfelbuch. Der Übergang zum Scheichenberg vollzieht sich in weiterer Folge stets am Grat. Zuerst auf dem alten Zieh- bzw. Fahrweg abwärts. Dort wo dieser nach rechts in die Bergflanke umbiegt, bleibt man am Grat und folgt dem gut erkennbaren Steig. Der Grat ist stellenweise schmal und fällt linksseitig auch felsig bzw. etwas exponiert ab, ist aber stets unschwierig begehbar. Man erreicht schließlich den tiefsten Punkt der Gratverbindung, wo von rechts ein Holzbringungsweg heraufkommt. Weiter am flachen Kamm bis ans Ende des Weges. Kurz vorher könnte man links auf einem Steig zur Haargaßalm absteigen. Nach dem Ende des Weges wird der Steig sehr steil und bei Nässe erdig-rutschig, aber nicht exponiert. Danach wieder flacher zum höchsten Punkt des Scheichenberges, kleines Gipfelkreuz und an einem Baum Kassette mit Buch. Wenige Meter westlich befinden sich provisorische Sitzgelegenheiten mit Aussicht auf Teile der Chiemgauer Berge zwischen Hochstaufen und Hochfelln und noch etwas weiter auch hinaus zum Chiemsee. ABSTIEG: Auf dem flachen und weitgehend baumfreien Gipfelrücken geht man bis zum Waldrand. Dort bietet sich ein steiler Abkürzungssteig nach Süden an, der neben einem Weidezaun verläuft. Über ihn hinunter auf eine Forststraße. Über diese nach links (östlich) in den Sattel zwischen Scheichenberg und Gschwendlmahd (1139 m). Diesem kann man auf schwachen Steigspuren in wenigen Minuten einen Besuch abstatten. Freier Ausblick zu den Chiemgauer Gipfeln ähnlich dem vom Scheichenberg. Bald darauf erreicht man die Haargaßalm und 600 m weiter die Forststraßenabzweigung des Anstiegsweges. Über diesen zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeiten in Ruhpolding: https://www.ruhpolding.de/gaststaetten-und-restaurants
Man könnte vom Scheichenberg auch zum Berggasthaus Steinbergalm absteigen, muss dann allerdings etwas mehr als 2 km, teils auf der asphaltierten Zufahrtsstraße, zurück zum Ausgangspunkt gehen.